- Kirche

Hoffnungsspuren entdecken

Dass kein Tag wie jeder andere ist- das wissen wir.
Es gibt Momente, die das Leben auf den Kopf stellen, die ihm eine vollkommen andere Richtung geben.

Nehmen wir das letzte Jahr in den Blick, so haben wir hautnah spüren können, wie dünn das Eis unserer Gewohnheiten und vermeintlichen Selbstverständlichkeiten ist. Auf einmal war das ‚normale Leben‘ durchkreuzt; Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Schließungen … das Corona-Virus hat unser Leben umgekrempelt, hat Angst vor einer unsichtbaren Bedrohung ausgelöst, unseren Bewegungsradius eingeschränkt, viele Kontakte und ein unbeschwertes soziales Miteinander un-möglich gemacht.

Alles war und ist noch ganz anders – manchmal sehr bedrückend, die Leichtigkeit scheint verloren zu sein.

Jedoch – auch in dieser schwierigen Zeit
gibt es viel Schönes,
gibt es Erfahrungen, die mich berühren,
gibt es Dinge, die mich erfreuen,
gibt es Begegnungen, die mir gut tun
… das mache ich mir jeden Tag bewusst.

Ich versuche mich darin einzuüben,
aufmerksam zu werden auf das Durch-scheinen Gottes in der Natur,
im Alltag, in der Begegnung mit anderen Menschen,
gerade auch in Ohnmacht und Dunkelheit und den alltäglichen Sorgen und Nöten.

Hoffnungsspuren entdecken
Foto:Ursula Lauenstein

Wie habe ich in diesen Tagen so treffend gelesen:
Gottes Gutsein auf die Spur zu kommen!

Ja, allen inneren und äußeren Widerständen und Gegenstimmen zum Trotz,
Hoffnungsspuren entdecken und dankbar darauf blicken.

Vielleicht helfen mir dabei die Texte, die Gedanken,
vielleicht entdecke ich diese Hoffnungsspuren
in den wunderbaren Fotos von Ulla Lauenstein
– wo und wie auch immer, mitten im Leben,
mitten in unseren alltäglichen Erfahrungen sind sie zu finden.

©Petra Focke

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