- Kfd vor Ort

Lichtblicke 22. Dezember

Foto: Ulla Lauenstein

Licht am Ende des Tunnels sehen

„Ist man mitten im Tunnel dann sieht man es nicht, doch am Ende des Tunnels, da ist ein Licht.“
Dieses Lied hörte ich mitten in der Corona-Krise vom Ensemble des Musicals „Starlight Express“ in einem Video auf youtube.

Das Bild vom Tunnel passt an manchen Tagen ganz gut in die menschliche Gefühlslage.
Die Corona-Pandemie beeinflusst immer noch unser Leben. Ich habe das Gefühl, die Leichtigkeit ist ein wenig verloren gegangen. Trotzdem nach vorne schauen und vorwärts gehen und an das Licht glauben, das ist meine Devise.
Ich möchte nicht stehen bleiben im Tunnel, in der Angst, in der Hoffnungslosigkeit – ich glaube an das Licht und spüre es deutlich, wenn ich in der Natur, im Wald unterwegs bin.
Immer wieder bricht das Licht durch, manchmal nur ganz kurz.

Es gibt Menschen, die machen das vor, sie zünden sogar im Dunkel ein Licht an.
Und mir bleiben viele Möglichkeiten, ein bisschen Licht ins Halbdunkel zu bringen.
Ich bin an der Supermarktkasse besonders freundlich und hoffe, dass der Kassierer hinter meiner Maske das Lächeln sieht. Ich nehme Kontakt mit Menschen auf, die mir lieb sind, mit denen ich schon länger nicht gesprochen habe.

Das ist für mich auch Glaube: Den Tag hell machen. In den ganz normalen Situationen des Alltags.
Und ich hoffe, dass mir das immer wieder gelingt.

©Petra Focke

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