- Kirche

Gipfelerlebnisse - Schlüsselerlebnisse

In diesem Evangelium des 2. Fastensonntages sind Worte,
die mir die Verwandlung unseres Lebens sehr deutlich machen.

Das Leben lehrt und zeigt uns, was Leben heißt:
Aufbrechen …
Auf-dem-Weg-sein …
Beziehungen leben …
mit Freund*innen unterwegs sein …
Hütten bauen …
Sich nieder-lassen …
Perspektivwechsel …
Zelte abbrechen …
Trennung und Abschied …
Tränen, Schmerzen …
... Neubeginn.

Wir sprechen nicht nur von Gipfelerlebnissen, sondern auch von Schlüsselerlebnissen.
Es sind Erfahrungen, die in uns etwas aufschließen, in uns etwas öffnen.
Schlüsselerlebnisse prägen uns und eröffnen uns einen Weg, den wir gehen sollen.
Aber zugleich verweist uns ein solches Erlebnis auf etwas Kostbares in unserer Seele,
welches geschützt und behütet werden muss und das uns Zutritt zu unserem Inneren schafft.

Es ist sozusagen mein heiliger Raum, der allein mir und Gott gehört, der in mir wohnt.

Solch‘ ein Schlüsselerlebnis mögen auch Petrus, Jakobus und Johannes,
die engsten Freunde Jesu, auf den Berg Tabor erlebt haben.

Kurz zuvor hat Jesus seinen Jüngern sein Leiden, Kreuz und Sterben angekündigt.
Um ihnen vor dem drohenden Tiefpunkt Mut zu machen
und sie wortwörtlich „nach oben zu holen“,
zeigt sich Jesus plötzlich auf dem ‚Berg der Verklärung‘
für einen Augenblick
in einem ganz anderen Licht.

Gipfelerlebnisse - Schlüsselerlebnisse
Foto:Ursula Lauenstein

Licht in diese Welt bringen

Das Taborereignis,
der Weg Jesu nach Jerusalem,
sein Leiden und Sterben und Auferstehen

– das Ganze ermutigt uns,
Licht in diese Welt zu bringen und auch dann nicht zu verzagen,
wenn wir selbst das Kreuz erfahren,
wenn es in unserem Leben schwere Zeiten gibt,
Situationen, die uns belasten und die uns herausfordern.

©Petra Focke

Vorheriger Beitrag

Sternstunden

Nächster Beitrag

Heilsalbe für die Seele