- Kirche

Farbe ins Leben zaubern

Was wäre das Leben ohne die Vielfalt der Farben!
Ein strahlend blauer Himmel,
ein leuchtender Sonnenaufgang,
die verschiedenen Grüntöne im Frühling,
die wunderschönen Herbstfarben
– und dazu die unendlich vielen Zwischentöne,
mal zart, mal intensiv, in Pastell oder Neonfarben
... überall ein buntes Farbenmeer.

Genauso vielfältig erleben wir die Tage unseres Lebens – manche sind prall gefüllt mit leuchtend gelber Freude, oft fließt das Herz über, manche Stunden sind von himmelblauer Sehnsucht überstrahlt und es gibt Zeiten, in denen wir das Grün der Hoffnung ganz besonders brauchen.

Ebenso gibt es graue Tage und an solchen mehr oder weniger grauen Tagen taucht die Frage auf:
Was macht eigentlich dein Leben bunt und lebenswert?

Ich weiß, die Farben unseres Lebens sind facettenreich, und immer gibt es da auch grau und schwarz.
Es gibt Zeiten, da sehe ich vieles nur grau in grau oder einfach nur noch schwarz.
Tage, die von einem dunklen Schatten überzogen sind;
wo Fragen auftauchen, die einen verunsichern;
Gedanken, die mich nicht in Ruhe lassen.
Tage, wo ich mich mehr gelebt fühle als das ich lebe.
Tage, wo ich mich nach Nähe sehne, Beziehungen in Frage stelle
und wo sich das Leben leer, farblos und schwer anfühlt.

Farbe ins Leben zaubern
Foto:Ursula Lauenstein

„Ein Blumenstrauß kann ein ganzes Zimmer verändern“

Doch das darf ich im Rückblick sagen:
Der Lichtstrahl der Hoffnung durchscheint immer wieder mein Leben.

Ich darf davon ausgehen, dass plötzlich wieder Farbe ins Leben kommt,
dass die Sonne wieder durchbricht und mir ein Lächeln ins Gesicht zeichnet.

Es gibt immer wieder Menschen um mich herum,
die mir zur Seite stehen, wenn manches hoffnungslos erscheint.

Es gibt Menschen, die mich brauchen und es gibt einige,
auf deren Beziehung ich nicht verzichten möchte.

Und manchmal muss ich mir eben Farbe in die Wohnung holen.

Wie sagt Evelyn Hamann in „Ödipussi“:
„Ein Blumenstrauß kann ein ganzes Zimmer verändern“

– wie stimmig, damit kann ich schon mal der grauen Stimmung entkommen!

©Petra Focke

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