- Gleichstellung
Hilfe bei Gewalt daheim
Gleichstellungsbeauftragte bitten um Weitergabe von Hilfsangeboten
Aufgrund der aktuellen Ausgangsbeschränkungen, in der finanzielle, gesundheitliche und persönliche Ängste durch soziale Isolation und Enge verstärkt werden, gehen auch die Gleichstellungsbeauftragten davon aus, dass die Zahlen häuslicher Gewalt zunehmen werden.
Vor allem, wenn
• die Ausgangsbeschränkungen längerfristig dauern, der Frust steigt und Sport und Bewegung nur eingeschränkt möglich sind,
• Frauenhäuser wegen Quarantäne keine neuen Frauen aufnehmen können oder Bewohnerinnen nicht in selbständigere Wohnformen weitervermitteln können, so dass Plätze längerfristig besetzt sind,
• gewalttätige Personen aufgrund einer Quarantäne nur erschwert aus der Wohnung verwiesen werden können,
• telefonische oder Online-Hilfsangebote für potentielle Täter / tatgeneigte Personen nicht bekannt sind,
• Sucht, psychische oder chronische Krankheiten in der Familie auszuhalten sind,
• Hilfen und Schutzräume nur schwer in Anspruch genommen werden können, weil das Opfer unter durchgehender Beobachtung steht,
• pflegende Angehörige plötzlich hilflos und ohne Auszeit mit schwer pflegebedürftigen oder demenzkranken Verwandten zusammen leben,
• Eltern von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf diesen über einen längeren Zeitraum nicht mehr bekommen,
• bei manchen Menschen der Eindruck entsteht, die staatlichen Einrichtungen müssen sich vorübergehend zurückziehen und die Justiz werde bestimmte Straftaten nicht verfolgen (können),
• …
werden sich Fallzahlen vervielfachen.
Aus diesem Grunde bitten wir Sie, die angefügte Info über die regionalen und bundesweiten Hilfsangebote für unterschiedliche Zielgruppen weiter zu verbreiten.
Die Hilfsangebote gelten für den ganzen Landesverband!