- Gleichstellung
Jetzt ist Zeit fuer Equal pay
Höchste Zeit für equal pay!
Katholische Frauengemeinschaft (kfd) begeht mit Aktionstag den Equalpayday.
Höchste Zeit für equal pay! Unter diesem Motto rückte das diesjährige EPD Frauenfrühstück den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da meist Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Diese Diskrepanz bei der Arbeitszeit ist mitverantwortlich für den Gender Pay Gap von 18 Prozent. „Damit Care-Arbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit paritätisch aufgeteilt werden können, muss sich noch viel ändern, z.B. auch ein besseres, angemessenes Gehalt und Personal für soziale und hauswirtschaftliche Berufe, sowie Gesundheits- und Erziehungsberufe, in denen Frauen überrepräsentiert sind," so Ulrike kl. Hillmann vom kfd Landesvorstand. beim Frauenfrühstück vor den über 80 Frauen im Gasthof Waikiki in Cappeln. „Die Equal Pay Day Kampagne 2024 zeigt, wie die Verwendung von Zeit mit dem Gender Pay Gap zusammenhängt und welche Lösungsansätze es für eine gerechte Zeitverteilung gibt.“ Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) im Landesverband Oldenburg hatte daher zu einen Aktionstag mit einem Frauenfrühstück eingeladen. Die Grundlagen des Equalpayday wurden vorgestellt, und die Möglichkeiten für eine Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit aufgezeigt. Dazu sprach die Referentin Dunja Krampe, die eine Pflegeberatungsfirma ‚KOMPASS‘ -Schulung & Beratung im Gesundheitswesen-in Osnabrück leitet. Sie ist regional und überregional tätig. Im Rahmen des politischen und gesellschaftlichen Auftrages „ambulant vor stationär“ werden Schulungen und Beratungen für pflegende und interessierte Angehörige sowie Betroffene erbracht. „Pflege hat heute viele Gesichter, es ist kein Thema, dem man sich nicht gern widmet, daher beschäftigen sich viele erst damit, wenn es akut ist,“ so Krampe. Mit ihren anschaulichen Beispielen erreichte sie ungeteilte Aufmerksamkeit für die praktischen Tipps. „Jeder hat Anspruch auf Pflegeberatung, nehmen Sie es in Anspruch, damit sie wissen, wo pflegenden Angehörigen Entlastung zusteht und wie es mit der Beantragung klappt.“
Umkehr von Geschlechterstereotypen!
Von der humoristischen Seite begleiten die ‚Visbeker-Bunten-Frauen‘ den Vormittag. Die Umkehrung von Geschlechterstereotypen reizte zum Schmunzeln. Abschließend bedankte sich Ulrike kl. Hillmann bei den Akteurinnen. Gemeinsam mit Jutta Arkenberg vertritt sie auf Bundesebene den Landesverband im Ausschuss ‚Frauen und Erwerbsarbeit‘. Sie forderte: „Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für Frauen und Männer und stärkere Teilhabe von Männern an unbezahlter Care-Arbeit sind erforderlich.“
Fotos: Ulla Lauenstein