- Kfd vor Ort

Lichtblicke 11. Dezember

Foto: Ulla Lauenstein

Das Licht der Welt erblicken

Jede und jeder von uns erblickte einmal das Licht der Welt.

Kaum etwas anderes berührt uns, erfüllt uns – vor allem als Eltern und Großeltern – so mit unbeschreiblicher Freude, wie wenn ein Kind geboren wird, wenn ein Kind „das Licht der Welt erblickt.“
Und das meinen wir nicht nur physisch in dem Sinn, dass das Neugeborene die Dunkelheit des Mutterbauches verlässt und nun mit seinen eigenen Augen sehen lernt.

Nein, wir verbinden mit dem Ausdruck „das Licht der Welt erblicken“ den Glauben und die Hoffnung, dass gut ist, auf der Erde zu leben, dass das Leben schön ist und wir uns daran freuen können. Und dies wiegt mehr als die Sorge oder die Angst vor dem Unbekannten oder die Last, die wir auch zu tragen haben.

Vor 2000 Jahren hat Jesus Christus das Licht der Welt erblickt.
Er ist dorthin gekommen, wo wir sind, dorthin wo Schafställe und Futterkrippen stehen und kein Platz in der Herberge ist. Dorthin, wo Menschen versagen und verzweifeln, dorthin, wo es dunkel ist, wo das Licht des Lebens nicht mehr durchscheinen mag, dort wo Menschen verfolgt und ‚aufs Kreuz gelegt‘ werden.
Ihm selber ist es so ergangen.

Ja, er hat das Licht der Welt erblickt – und ihre Dunkelheit – und ist uns auf diese Weise menschlich nah.

©Petra Focke

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