- Kfd vor Ort

Lichtblicke 10. Dezember

Foto: Ulla Lauenstein

Heller Stern in dunkler Nacht

Für Pablo Picasso war die Zukunft ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.
Ein interessanter Gedanke.
Er sagte: „Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen.“
Sich gehalten und geborgen fühlen – im Ungeborgenen
und dann auch noch offen sein für neue Möglichkeiten, das ist gar nicht so einfach.

Es gibt Situationen, da fühle ich mich geborgen und gehalten und ich glaube, dass da einer ist, der mit mir geht und mich führt. In den Dunkelheiten des Lebens kann ich mich schnell verlieren. Ich bin unendlich dankbar, dass es die Leuchtspuren in der Nacht gibt, die Sterne im Dunkeln, die mich oft geführt haben.

Gerade in diesen dunklen Zeiten beginnen diese Sterne zu funkeln
und spenden uns Kraft und zeigen neu den Weg – hin zum Licht.

In der Bibel lese ich von Menschen, die sich auf den Weg machen, ohne zu wissen, wohin dieser Weg sie führen wird.
Man kann sich dabei, so Picasso - „im Dunklen einem unsichtbaren Stern überlassen und sich vom Ziel ziehen lassen“.

Ich denke dabei an die drei Weisen aus dem Morgenland, die voller Vertrauen einem Stern nachziehen.
Sie finden mit dem Stern in Bethlehem ein neugeborenes Kind. Und mit ihm viel mehr, als sie erwartet haben.

Mir zeigt das: Auch heute sind die Wege offen und die Zukunft ein heiliges Abenteuer.

©Petra Focke

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