- Kfd vor Ort

Lichtblicke 4. Dezember

Foto: Ulla Lauenstein

Blütenlichter auf dem Weg nach Weihnachten

Am 4. Dezember feiern wir den Gedenktag der heiligen Barbara, einer Märtyrerin, die von ihrem eigenen Vater dem Gericht ausgeliefert wurde, weil sie zu ihren Überzeugungen, und zu ihrem Glauben stand.

Die Legende erzählt:
Als der Vater von seiner Tochter verlangte, vom christlichen Glauben zu lassen, da weigerte sie sich und sie kam ins Gefängnis. Auf dem Weg dorthin habe sich dann ihr Kleid in einem Kirschzweig verfangen. Sie brach den Zweig und nahm ihn mit in ihre Gefängniszelle und an dem Tag nun, als Barbara hingerichtet werden sollte, stand der Kirschzweig in voller Blüte.

Wenn wir an Weihnachten einen Hauch von Frühling in unseren Wohnungen haben wollen, dann sollten wir heute ein paar Kirschzweige aus dem winterlichen Garten in die warme Wohnung holen. Sobald wir die Zweige in warmes Wasser stellen und das Wasser immer wieder erneuern, werden wir beobachten können, dass die kahlen Zweige zu treiben beginnen, sie zeigen Leben, Blüten brechen auf und an Weihnachten stehen sie (hoffentlich) in voller Pracht.

Das Fest der Geburt Jesu Christi und die Barbara-Zweige zeigen uns:
Gott lässt uns nicht allein.
Der blühende Kirschzweig im Winter wird somit zum Symbol der Hoffnung, des Wachstums; er zeigt uns, dass Leben stärker ist als der Tod.

Und auf jeden Fall sind die zunächst noch kahlen und nur langsam treibenden und aufbrechenden Knospen eine Vorfreude im Advent, einer Vorfreude, die wächst je näher das Weihnachtsfest heranrückt.

Möge uns aufblühen, was in uns noch ganz verborgen ist …
@Petra Focke

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