- Kfd vor Ort
Lichtblicke 3. Dezember
Kleine Lichtinseln und große Flutlichtorte
Straßenbeleuchtungen, Anstrahlung von Sehenswürdigkeiten, taghelle Außenbeleuchtungen un-serer Häuser und Wohnungen, Training auf dem Fußballplatz unter vollem Flutlicht...
wir scheinen die Helligkeit zu mögen.
Ich glaube, dass unser Bedürfnis nach Sicherheit auf diese Weise auch gedeckt werden kann. Jedoch heben wir dadurch den natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht auf, was am Ende auch nicht sehr gesund für uns Menschen ist und auch der Schöpfung nicht gut tut. Zum einen, weil die Tier- und Pflanzenwelt durch diesem „Licht-Smog“ in ihrem natürlichen Lebens-rhythmus durch einander gebracht wird. Zum anderen stellt sich aber auch die Frage der Energie-Ressourcen, die trotz des Einsatzes sparsamer LED-Leuchten doch empfindlich angegriffen werden.
Wie heilsam sind da manchmal Orte, an denen es fast mystisch finster ist:
Alte Kirchen mit spärlichen Fenstern, in denen das Halbdunkel und die Stille, Kraft und eine ganz andere Energie spenden. In diesem Sinne wünsche ich uns allen adventliche Tage – vielleicht ein bisschen stiller und dunkler, aber mit einem wachen Blick auf all‘ das, was um uns geschieht.
©Petra Focke