- Gleichstellung

10 Jahre Istanbul Konvention

Foto: Bild von Markus Winkler auf Pixabay

Häusliche Gewalt ist kein Schicksal!

Die Katholische Frauengemeinschadft (kfd) im Landesverband Oldenburg erinnert an die Konvention des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.
In Istanbul wurde der bedeutsame Frauenrechtsvertrag am 11. Mai 2011 zum ersten Mal unterzeichnet.
2017 hat Deutschland das Übereinkommen ratifiziert.
Durch den Austritt des Erstunterzeichners Türkei werden Erfolge im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt rückgängig gemacht.
Die Ratifizierung auf EU-Ebene steht weiter aus.

Zum zehnjährigen Jubiläum der Istanbul-Konvention fordert der Deutsche Frauenrat die konsequente Umsetzung des Gewaltschutzabkommens des Europarats für alle Frauen und Mädchen in Deutschland und in Europa. „Die Sicherheit von Frauen und Mädchen ist eine Frage der inneren Sicherheit in Europa und muss als solche hohe politische Priorität haben,“ erklärt Mona Küppers, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.

Die kfd fordert die Bekämpfung von Gewalt an Frauen und Mädchen und die Finanzierung eines flächendeckenden Hilfesystems, das der individuellen Situation der Frauen gerecht wird.
"Die Frauenhäuser brauchen eine gesicherte Finanzierung, um ihre Arbeit für die Frauen leisten zu können. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe!" so Elfriede Bruns, die kfd Vorsitzende im Landesverband. "Das für 2021 geplante Frauenhaus im Landkreis Cloppenburg ist eine längst fällige Entscheidung gewesen, in Anbetracht der wachsenden Zahl an hilfesuchenden Frauen in unserer Region."

10 Jahre Istanbul Konvention
Bild von Diana Cibotari auf Pixabay

"Häusliche Gewalt ist kein Schicksal!": Diese Aktion hat der kfd-Bundesvorstand im Jahr 2007 gestartet.
Das Thema "Häusliche Gewalt" ist ein Anliegen für die kfd. Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen und ist niemals privat! Kein Gewaltopfer muss sich schämen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist nicht nur richtig, sondern sogar ganz wichtig, frühzeitig Hilfe und Beratung zu suchen, da Gewalt sich wiederholt und steigert. Gerade in der jetzigen Zeit der Corona-Beschränkungen hat dies zugenommen.
Die kfd ermutigt Betroffene, auch präventiv Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen.
Seit 2013 gibt es das die Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".
Eine bundesweite Notrufnummer für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, wie die kfd lange gefordert hatte.