- Gleichstellung
Die Kunst der gleichen Bezahlung
Frauenfrühstück zum Equal Pay day
66 Tage arbeiten in diesem Jahr 2023 die Frauen länger als ihre männlichen Kollegen, um das gleiche Gehalt zu erhalten. „Um die Geschlechtergerechtigkeit in Gehaltszahlungen zu erreichen, fordert die kfd endlich Entgelttransparenz zu schaffen,“ so Ulrike kl. Hillmann kfd Landesvorstand, beim Frauenfrühstück vor den über 70 Frauen im Gasthof Frieling in Bühren. „Ungerechtigkeit muss sichtbar gemacht werden, sonst ändert sich nichts."
Renate Hitz von der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft
"Geschlechtergerechtigkeit muss Leitprinzip in allen Politikfeldern werden.“ Immer noch belegt Deutschland europaweit einen der letzten Plätze, wenn es um die geschlechtergerechte Entgeltfrage geht! Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) im Landesverband Oldenburg hat daher zu einen Aktionstag mit einem Frauenfrühstück eingeladen. Die Grundlagen des Equalpayday wurden vorgestellt, diskutiert und erläutert, warum die Lohnlücke besteht und was zur Überwindung dient. Renate Hitz von der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Oldenburger Münsterland stellte dar, wie Frauen hierbei gefördert werden können und zeigte die Arbeitsfelder der Koordinierungsstelle auf. „Bundesweit beträgt der Entgeltunterschied 19%; wobei im Oldenburger Münsterland dieser sogar fast 25% beträgt.“ Hitz zeigte die Faktoren auf, die diesen Zustand beeinflussen und wies auf Möglichkeiten hin, wie Frauenförderung vorangebracht werden kann: „Aus dem Gender Pay Gap können wir nur ausbrechen, wenn es mutige Frauen gibt die Ihre Rechte einfordern und Männer die bereit sind Privilegien abzugeben.“
Von der humoristischen Seite begleiten die ‚Visbeker-Bunten-Frauen‘ den Vormittag. Dass Frauen auch mit Lüsterklemm und Schraubstock umgehen können und nebenbei einmal nebenbei im Weltall die Welt retten können. Abschließend bedankte sich Ulrike kl. Hillmann bei den Akteurinnen. Gemeinsam mit Jutta Arkenberg vertritt sie auf Bundesebene den Landesverband im Ausschuss ‚Frauen und Erwerbsarbeit‘. Sie forderte: „Ungerechtigkeit muss sichtbar gemacht werden, sonst ändert sich nichts.“