- Kirche

Woche für das Leben

Foto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Würdevoll leben – würdevoll sterben

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – und der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützen
die ökumenische Initiative Woche für das Leben,
die vom 17. - 24. April 2021 bundesweit unter dem Motto
„Leben im Sterben“
stattfindet.

Im Mittelpunkt steht die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase.

Beide Frauenverbände sprechen sich für eine würdevolle Sterbebegleitung aus und fordern zudem die katholische und evangelische Kirche ausdrücklich zur Erweiterung des Angebots von Hospiz- und Palliativeinrichtungen auf, um mehr Schwerstkranke zu erreichen. Aufgrund der sich verändernden Lebensformen sind immer mehr Menschen in Krankheit und Sterben auf sich gestellt. Auch zeigt die derzeitige Corona-Pandemie, dass vermehrt zu viele Menschen alleine und unbegleitet sterben.

Woche für das Leben
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

... Zuspruch, Nähe und Verständnis!

Für zahlreiche Menschen sind die über 200 stationären Hospize und die über 300 Palliativstationen Lebensendpunkte und Orte des Abschiednehmens. „Menschen, die dem Tod näher sind als dem Leben, dürfen in dieser schwierigen Situation nicht alleingelassen werden. Gleiches gilt für ihre Angehörigen, Freundinnen und Partnerinnen. Eine humane Gesellschaft muss lebensfreundlich und den Menschen zugewandt sein, besonders in angstmachenden Situationen wie Sterben und Tod. Als ChristInnen wollen wir mit unserer Zuwendung ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen in existentiellen Grenzsituationen am Ende des Lebens sein“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

Die Bundesvorsitzende der kfd, Mechthild Heil, stellt fest, dass Menschen auch am Ende des Lebens das Recht haben, die Fürsorge anderer zu beanspruchen. „Das, was Sterbende und ihre Angehörigen besonders brauchen, sind Zuspruch, Nähe und Verständnis. Deshalb ist es wichtig, dass ihnen neben ausreichend Hospizen und Palliativstationen auch kompetente Pflegekräfte, ÄrztInnen, SeelsorgerInnen und SozialarbeiterInnen zur Seite stehen“, so Heil. „Außerdem müssen die Themen Tod und Sterbebegleitung enttabuisiert werden. Sterben und der Tod gehören zum Leben dazu. Dies wird selbstverständlicher, je offener wir darüber sprechen.“

KDFB und kfd setzen sich außerdem dafür ein, dass die über 100.000 Ehrenamtlichen, die kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige begleiten, für diese wichtige Aufgabe weiterhin grundlegend qualifiziert und betreut werden. Mitglieder aus beiden Frauenverbänden engagieren sich seit vielen Jahren im Krankenbesuchsdienst und in der Hospizarbeit.

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